Mesdames et Messieurs,
mein erstes Mandala.
Ja, hat Seltenheitswert – würde ich mal behaupten.
Wenn ich nicht wusste wohin mit mir, und nur in der Bude herumgestreunt wäre, gleich wie einem eingesperrten Tiger…
Oder wenn ich angefangen hätte über Mister zu grübeln und darauf hin ihn wahrscheinlich schrecklich vermisst hätte…
Oder wenn ich etwas vorhatte, aber der Antrieb mir fehlte…
…..dann hab ich mich zuerst hingesetzt und Mandala gezeichnet.
Es hat wirklich eine meditative Wirkung. Der Kopf wird ganz leer. Der Atem beruhigt sich. Ich habe mich immer nur voll und ganz darauf konzentriert die Felder auszumalen. Und danach bin ich voller Tatendrang und Energie. Und es macht gute Laune. Ich werde jetzt öfters Mandalas zeichnen. Das war jetzt nur um meine Kreativität anzuzapfen. Bei Mandala zeichnen, gibt es glaube ich, kein nicht schön oder am Schönsten. Ich habe das Gefühl, das es am Besten ist, man lässt es einfach fließen, man lässt es einfach zu. Einfach nur SEIN.
Meine Bibelstunden (oder das etwas andere Wort zum Sonntag *grins*):
Ich hoffe mal, ich beantworte Euch alle Fragen hiermit.
Die Bibel habe ich mit dem neuen Testament angefangen, auf anraten einer Expertin. :-)
Ich bin ja ein braves Mädchen und mache das dann auch.
Es liest sich nicht schwer – nein, das auf keinem Fall. Aber ich habe auch nicht bei jeder Passage einen „Ooooohhhh….“-Effekt. Aber eines ist auf jedem Fall korrekt: Es beruhigt die Bibel zu lesen (hat Trulla gesagt). Ich lese mir die Stellen selbst laut vor. Irgendwie bilde ich mir ein, dass es dann mehr „wirkt“. Nachdem ich festgestellt, dass das Lesen der Bibel wirklich eine beruhigende Wirkung hat, lese ich sie dann und aus denselben Gründen, weshalb ich auch weiter Mandala zeichnen werde. Immer wenn ich voller innerer Unruhe bin, wenn ich nicht weiß wohin mit mir, wenn ich mich einsam fühle, wenn ich Traurig werden könnte oder schon bin, oder wenn ich unmotiviert bin, die Gedanken zu viel kreisen und ich nicht herausfinde aus einer Spirale.
Die Bergpredigt von Jesus ist schon beeindruckend. Es ist so ziemlich im Groben schon das, wie man eigentlich leben sollte oder seine Mitmenschen behandeln sollte. Aber auch, wie man sich selbst behandeln sollte. Ich schätze mal, jeder weiß diese Dinge auch. Aber manchmal hilft es, sich selbst nochmals daran zu erinnern.
Ich denke, jeder liest dort auch genau das heraus, was gerade am Besten auch passt. Und dann kann man auch zwischen den Zeilen lesen.
Es stehen viele Wahrheiten darin.
Z.B. Dass man nicht nur Gutes tun soll, oder anderen Menschen nicht nur aus dem Grund eine Freude bereiten will, weil man etwas zurückfordert oder sich selbst dann sonnen möchte. Nein, wenn man Gutes tut oder jemand eine Freude macht, dann auch wegen der Person oder des Zweckes – aber nicht aus Egoismus.
Die Passage „Licht und Finsternis (Matthäus 7)“ habe ich sehr auf mich interpretieren können. Das ist genau das, was mit mir seit Mitte März passiert ist, und was ich nun behebe.
Ich zitiere nun mal:
Licht und Finsternis
>Das Auge gibt dir Licht. Wenn deine Augen das Licht einlassen, wirst Du auch im Licht leben. Verschließen sich deine Augen dem Licht, lebst du in Dunkelheit. Wenn aber das Licht in deinem Inneren erloschen ist, wie tief ist dann die Finsternis!<
Ich verstehe dies so, dass man seine Seele und seinen Blick für die schönen Dinge im Leben öffen soll. Das es immer Etwas gibt, das Positiv ist. Dann kann man auch Freude und Positives in sich aufnehmen. Verlernt man dies, oder verschließt sich – dann wird es übel.
Genauso erinnerte mich die Bergpredigt daran, dass man sich immer zu viele Sorgen macht (die Passage heißt auch „Macht euch keine Sorgen“), und dass es viele Dinge gibt, für die einfach gesorgt wird und die geregelt sind. Das sind schon mal Sachen, über die ich mir keinen Kopf mehr zu machen brauche.
Was auch sehr viel Wahrheit enthält ist „Verurteilt niemanden!“. Niemand mag verurteilt werden. Also tut es auch nicht. Jeder ist genauso um sich selbst besorgt, wie ihr es um Euch seid. Und man sollte auch auf sich schauen und auf sich achten, bevor man etwas an jemanden anderen kritisiert.
Das Zitat „Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Du sagst: >Mein Bruder, komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!> Dabei hast du selbst einen Balken im Auge! Du Heuchler!“
Bedeutet für mich selbst auch, dass ich mir zuerst selbst helfen muss. Und dann kann ich mich auch Anderen annehmen. Aber zuerst mal meinen eigenen Balken aus dem Weg räumen. Und niemanden verurteilen, dafür dass jeder selbst auch seine Splitter und seine Mangos mit sich herumträgt.
In der Bergpredigt wird auch von Jesus erläutert, wie man beten soll.
Er meinte, man soll nicht viel herumreden und viele Worte machen, denn man würde eher gehört werden, wenn man weniger sagt.
Ich habe für mich interpretiert, dass wenn man sich klar darüber ist, was man will und was man sich wünscht, dann kann man dies auch kurz und präzise mitteilen – und z.B. eine Bestellung beim Universum absenden. Die Wünsche und Bitten, über die wir uns klar sind, ist das was wir auch wirklich wollen und das findet Gehör, kann auch in Angriff genommen werden und wird in Erfüllung gehen. Außerdem ist es auch für Mitmenschen leichter, Bitten zu erfüllen die Klar formuliert sind. Aber dazu muss ich mir erst selbst darüber im Klaren sein.
Was ich nach wir vor nicht so toll finde, und wenn ich an entsprechende Stellen komme, das dann immer gekonnt ignoriere ist: Dass wenn man XYZ nicht einhält und sich nicht so-und-so verhält, dann kommt man in die Hölle und wird verstoßen. Für mich widerspricht sich das, denn Gott soll doch so voller übermächtiger Güte sein und außerdem wird er sich ja wohl an seine eigenen Regeln halten. Also, nix mit Hölle und Verstoßen werden!
Wünsche Euch allen einen schönen Sonntagnachmittag und zündet Euch schön die zweite Kerze an!